Aus Regierungskreisen verlautete am Samstag, dass das EU-Land mit einer Quote von 158,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts rechne und damit sein im September selbst gestecktes Ziel von 155,6 Prozent übertreffen dürfte. Die neue Schätzung würde die Auswirkungen eines neuen Corona-Hilfspakets über 32 Milliarden Euro widerspiegeln, das im Verlauf dieser Woche bekannt gegeben worden sei.
Das Haushaltsdefizit dürfte damit auf 8,8 Prozent der Wirtschaftsleistung steigen. Angepeilt waren sieben Prozent. Die Regierung in Rom will ihre Schulden- und Haushaltsziele im April aktualisieren.
Deutschland hat 2,2 Billionen Euro Schulden
Auch in Deutschland ist die Verschuldung kräftig gestiegen. Laut Statistischem Bundesamt lag sie im Oktober bei 2,2 Billionen Euro - so hoch wie niemals zuvor. Die Experten des Ifo-Instituts erwarten gar einen Anstieg der Schuldenquote von 60 auf mindestens 75 Prozent. Gemessen in absoluten Zahlen hat allerdings Frankreich die meisten Schulden, mit zuletzt 2,6 Billionen Euro. Die Quote ist mit 114 Prozent allerdings deutlich niedriger als die der meisten südlichen EU-Staaten.
snanews
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