Gazprom reduziert Pläne für Pipeline Turkish Stream
Damit halbiere sich die Gesamtkapazität der Leitung auf rund 32 Milliarden Kubikmeter pro Jahr. Als Grund nannte Miller den Ausbau der Ostsee-Pipeline Nord Stream zwischen Russland und Deutschland. Hier sollen zwei weitere Röhren 2019 in Betrieb gehen.
Turkish Stream gilt als Nachfolgeprojekt der South-Stream-Pläne, die 2014 infolge eines Streits der EU mit Russland gescheitert waren. Mit der Pipeline will Russland das wichtige Transitland Ukraine umgehen, beide Länder hatten sich immer wieder über Zahlungen gestritten. Turkish Stream soll vom russischen Küstenort Anapa durch das Schwarze Meer und die Türkei bis nach Griechenland weitergebaut werden, so die dpa.
Ein verbindliches Abkommen zwischen Russland und der Türkei soll nach Bildung einer neuen Regierung in Ankara erfolgen. Die Türkei wählt am 1. November ein neues Parlament. Die russisch-türkischen Beziehungen hatten sich zuletzt wegen des Syrienkonflikts verschlechtert.