So viel Plastik verbrauchen die Europäer

  28 Januar 2021    Gelesen: 556
So viel Plastik verbrauchen die Europäer

Die Corona-Pandemie illustriert das Problem nachhaltig: Plastikboxen bei To-go-Essen, Einwegschutz vor Infektionen, Verpackungsmüll bei Onlinebestellungen – die Europäische Umweltagentur EEA schlägt Alarm und mahnt zum Umdenken.

Zumindest mancherorts scheint angekommen zu sein, welche Folgen der immense Kunststoffverbrauch für die Umwelt hat. Es gibt inzwischen zahlreiche Initiativen, bei denen auf Kunststoffe verzichtet werden soll – beispielsweise Läden, in denen die Ware unverpackt verkauft wird.

Aber trotz des wachsenden Klima- und Umweltbewusstseins vieler Europäer werden immer noch zu viele Plastikstoffe produziert und verbraucht. Zu dieser Einschätzung kommt die Europäische Umweltagentur EEA in einem neuen Bericht. Durch Bilder von Schutzmasken in europäischen Gewässern und großen Mengen an Einwegschutzausrüstung sei die Aufmerksamkeit für Plastikmüll in der Corona-Pandemie zwar weiter gestiegen. Trotzdem würden Kunststoffe heute noch zu oft als Einwegprodukte verwendet und weggeworfen. Es brauche nun einen Wechsel hin zu einem zirkulären und nachhaltigen Ansatz beim Plastikgebrauch, der helfen könne, den Einfluss dieser Materialien auf Klima und Umwelt einzudämmen, heißt es.

»Die Herausforderungen, die Plastik darstellt, sind in hohem Maße darauf zurückzuführen, dass unsere Produktions- und Verbrauchssysteme nicht nachhaltig sind«, erklärte EEA-Generaldirektor Hans Bruyninckx. Der beste Weg, dem Ganzen zu begegnen, sei ein Wechsel hin zu einer grundsätzlich nachhaltigen und zirkulären Kunststoffwirtschaft, in der die Materialien viel klüger und besser wiederverwendet und recycelt werden. Zudem sollte die Herstellung von Kunststoffen aus nachwachsenden Rohstoffen ein Ausgangspunkt sein.

n-tv


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