Im vergangenen Jahr sind 59,2 Milliarden Kubikmeter Erdgas durch die Gas-Pipeline von Wyborg bei Sankt Petersburg unter der Ostsee nach Greifswald zu den Verbrauchern in Europa transportiert worden. Damit erreichte das durch die Gasleitung Nord Stream 1 transportierte Volumen den bisher höchsten Wert seit Betriebsbeginn, teilte die gleichnamige Betreibergesellschaft mit Sitz in der Schweiz mit. Zudem sei erneut die angegebene Kapazität der zwei Rohre übertroffen worden, die mit insgesamt 55 Milliarden Kubikmeter ausgewiesen ist. Seit Inbetriebnahme des ersten Leitungsstrangs der Nord Stream-Pipeline im November 2011 seien bis Ende 2020 insgesamt rund 382 Milliarden Kubikmeter Erdgas transportiert worden, so die Betreiber.
Die Bundesnetzagentur hat die Pipeline im Mai vergangenen Jahres von der Anwendung wesentlicher Bestimmungen der EU-Gasrichtlinie freigestellt, damit sei der wichtige Beitrag von Nord Stream zur Sicherheit der europäischen Energieversorgung erneut bestätigt worden, heißt es aus der Zentrale der Aktiengesellschaft in Zug. Hauptaktionär der Nord Stream AG ist mit 51 Prozent der russische Energieriese Gazprom. Die deutschen Konzerne Wintershall und Eon halten jeweils 15,5 Prozent der Unternehmensaktien, Gasunie aus den Niederlanden und Engie aus Frankreich besitzen jeweils 9 Prozent.
snanews
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