Der heute 92-jährige Zeuge schilderte, wie er von einem Wachturm in Auschwitz-Birkenau aus beobachtete, dass lange Züge von Menschen in Richtung der Gaskammern geschickt wurden. Er sah auch, dass die Leichen anschließend auf Loren in Richtung Krematorium geschoben wurden.
Außerdem beobachtete er, wie Männer Behälter in die Gaskammern warfen. Ob es sich dabei um das Gas Zyklon B gehandelt hat, habe er damals allerdings nicht gewusst, sagte Wendel. Wendel war nach dem Krieg in Polen bereits für seine Zeit als SS-Wachmann zu einer Gefängnisstrafe verurteilt worden. Er wird deshalb nicht mehr juristisch verfolgt. Seine Befragung wird am nächsten Verhandlungstermin am 18. März fortgesetzt.
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