Die Regierung in Paris denkt darüber nach, schrittweise einen Teil der etwa 5.100 französischen Soldaten abzuziehen und plädiert für ein stärkeres Engagement anderer europäischer Länder. Der Tschad kündigte an, 1.200 Soldaten in die Region zu entsenden. An den Beratungen in N'Djamena, der Hauptstadt des Tschads, nehmen neben dem Gastgeber die Staatschefs von Mali, Burkina Faso, Niger und Mauretanien teil. Frankreichs Präsident Macron war aus Paris zugeschaltet. Heute will auch Bundesaußenminister Maas von Berlin aus mitdiskutieren. Außerdem wird eine Videobotschaft von US-Außenminister Blinken erwartet.
In der Sahel-Zone sind islamistische Terrorgruppen wie Al-Kaida und der IS aktiv, aber auch kriminelle Banden. Zudem kommt es immer wieder zu Zusammenstößen zwischen Angehörigen verschiedener Ethnien. Seit 2012 gab es tausende Todesopfer; nach UNO-Angaben wurden mehr als zwei Millionen Menschen vertrieben.
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