Nun reagiert die Bundesbank: Auf gut 2300 Seiten listet sie detailliert jeden einzelnen Barren mit Inventarnummer und Gewicht auf. 270.316 waren es Ende 2014 insgesamt - 95.364 davon lagerten in Deutschland. Die restlichen Bestände lagern in New York, London und Paris (siehe Grafik). Zusammen waren die Goldbarren nach Bundesbankangaben 3384 Tonnen schwer und 107 Milliarden Euro wert.
Es sind die Bestände im Ausland, die auch einigen Politikern in Deutschland Sorgen machen - und die die Bundesbank schließlich dazu veranlassten, eine Rückholaktion anzukündigen. Spätestens 2020 soll demnach die Hälfte der knapp 3400 Tonnen deutscher Goldreserven in eigenen Tresoren in Frankfurt am Main lagern. 120 Tonnen wurden bereits 2014 zurückgeholt, der Großteil aus Paris, das als Lagerstandort komplett aufgegeben werden soll.
Die Standorte London und New York sollen dagegen auch langfristig erhalten bleiben, da sie in anderen Währungsgebieten liegen. Im Krisenfall sei es deshalb leichter, das Gold in die jeweiligen Währungen umzutauschen, argumentiert die Bundesbank.
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