Dann machte er selbst Musik, gründete die Band "The Ramblers", nahm eine Platte auf und trat als Vorgruppe für Joan Jett in großen Hallen auf. Danach wurde er Manager, betreute Extrabreit ("Hurra, hurra, die Schule brennt") und Ina Deter ("Neue Männer braucht das Land"); kurzum: er war der Mitbegründer der Neuen Deutschen Welle. Sein Wirtschaftsstudium hat er nie abgeschlossen - die Eltern litten darunter. Er nicht, sagt er. Schließlich ging er erst zu Warner und kam dann zu Bertelsmann.
Vor acht Jahren gründete er BMG neu und baute das Geschäft auf. Die Zeiten der großen Musikunternehmen sind vorbei, glaubt Masuch: "Die werden sich schon Gedanken machen, warum sie am Wachstum der Musikbranche nicht mehr so stark teilhaben. Ihre Macht geht jedenfalls zurück." In den Charts gebe es auffällig viele Künstler, die nicht mehr an eine der drei großen Musikfirmen gebunden sind. Außerdem würden die Künstler selbstbewusster.
Trotzdem glaubt Masuch auch in Zeiten der Digitalisierung an die Wiederkehr der guten, alten Platte: "Ein Vinyl-Platte mit `wertigem` Cover und das Recht zum Download, das könnte ein Teil der Zukunft sein."
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