Der Staatsanwalt hatte von lebensbedrohlichen Umständen gesprochen und sechs Jahre und zwei Monate Haft gefordert, die Verteidigung hatte auf zwei Jahre und neun Monate plädiert.
Verbindung zum Fall mit 71 Toten
Die Flüchtlinge seien nur haarscharf einer Katastrophe entgangen, sagte Staatsanwalt Steffen Leitte und spielte damit auf einen ähnlichen Fall an, bei dem nur wenige Tage später in einem Kühllaster in Österreich die Leichen von 71 Flüchtlingen entdeckt wurden.
Tatsächlich gibt es zwischen beiden Fällen eine Verbindung, da hinter den Taten mutmaßlich die gleichen Hintermänner stecken. Der 34-Jährige hatte deshalb unlängst auch gegenüber ungarischen Behörden ausgesagt, die zu den qualvoll erstickten Flüchtlingen ermitteln.
Der Prozess zu den 71 toten Flüchtlingen aus dem Kühl-Transporter, der in Österreich gefunden wurde, wird in Ungarn geführt. Laut den Ermittlungen hat die Luft in dem Laster für die meisten nur für weniger als eine Stunde gereicht. Demnach sind sie noch während der Fahrt auf ungarischen Staatsgebiet gestorben.
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