Adidas will Corona-Rückstand aufholen

  10 März 2021    Gelesen: 807
Adidas will Corona-Rückstand aufholen

Umsatz und Gewinn brechen im vergangenen Jahr wegen geschlossener Geschäfte ein. Doch 2021 will Adidas wieder angreifen - ohne die US-Tochter Reebok mitzuschleppen. Zudem feilt der Konzern an seiner Strategie für die kommenden Jahre.

Adidas bläst nach dem Corona-Jahr zur Aufholjagd. Der weltweit zweitgrößte Sportartikelhersteller will den Umsatz- und Gewinneinbruch des vergangenen Jahres weitgehend wettmachen. Der Umsatz soll 2021 um 15 bis knapp 20 Prozent zulegen. Angesichts geschlossener Geschäfte war er 2020 währungsbereinigt um 14 Prozent auf 19,8 Milliarden Euro zurückgegangen, wie Adidas im fränkischen Herzogenaurach mitteilte.

Der Gewinn aus dem fortgeführten Geschäft soll sich auf 1,25 bis 1,45 Milliarden Euro mindestens verdreifachen, nachdem er 2020 auf 429 Millionen (2019: 1,92 Milliarden) Euro eingebrochen war. In der Prognose nicht mehr enthalten ist die US-Tochter Reebok, die verkauft werden soll und ab dem ersten Quartal als nicht fortgeführtes Geschäft klassifiziert wird. Kosten im Zusammenhang mit der geplanten Veräußerung dürften sich mit rund 200 Millionen Euro auf das Ergebnis aus dem fortgeführten Geschäft auswirken.

Die Bruttomarge soll mit rund 52 Prozent wieder an das Niveau vor der Pandemie anknüpfen. 2020 war sie auf 49,7 Prozent zurückgegangen. Adidas-Vorstandschef Kasper Rorsted will zudem die Pläne für die nächsten vier Jahre vorstellen. "Wir werden im ersten Jahr unseres neuen Strategiezyklus schnell aus den Startblöcken kommen", kündigte er an.

Quelle: ntv.de, mli/rts/dpa


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