Ein hochbrisantes Gerücht beim FC Bayern

  12 März 2021    Gelesen: 556
  Ein hochbrisantes Gerücht beim FC Bayern

Die klare Nummer eins beim FC Bayern ist Manuel Neuer. Hinter dem Kapitän muss sich Alexander Nübel indes doch mehr gedulden, als erwartet. Das ist eine brisante Personalie. Ein spektakuläres Gerücht dürfte die Unruhe nun noch steigern.

Hinter Manuel Neuer ist wenig Platz. Eigentlich ist hinter Manuel Neuer sogar überhaupt kein Platz. Weder in der Nationalmannschaft, was Marc-André ter Stegen frustriert, noch beim FC Bayern, was Alexander Nübels Zufriedenheit spürbar sinken lässt. All das sollte Ron-Robert Zieler also eine Warnung sein, wenn er sich in den kommenden Tagen damit beschäftigt, ob er nach München wechseln kann, soll oder wird. Tatsächlich steht dieses Thema für den 32-Jährigen wohl an, denn die "Bild"-Zeitung schreibt von einem Interesse aus München.

Nun ist die Lage bei Zieler gänzlich unterschiedlich, als bei den anderen beiden Torhütern. Während ter Stegen als Nummer eins des FC Barcelona seit Jahren daran verzweifelt, dass er im DFB-Team keine ernsthafte Chance bekommt, und Nübel sehnsüchtig darauf wartet, dass er endlich die ihm offenbar zugesicherten Einsätze bekommt, ist Zielers Karriere nicht mehr auf die ganz großen Ambitionen ausgerichtet. Beim 1. FC Köln, wo er derzeit unter Vertrag steht, ist er hinter Timo Horn ohnehin nur Ersatzmann. In dieser Saison kommt der sechsmalige DFB-Spieler auf gerade einmal einen Einsatz in der Liga, über nur 50 Minuten. Der Gedanke an wenig Spielzeit beim Rekordmeister wird den Weltmeister von 2014 (jaja, tatsächlich) folglich kaum abschrecken.

Nun ist dieses Gerücht allerdings nicht nur hochspannend, es ist vor allem hochbrisant. Denn das Thema Nummer zwei ist in München seit dem verkündeten Wechsel von Nübel an die Säbener Straße im Dezember 2019 maximal sensibel. Erst in den vergangenen Tagen war die Unzufriedenheit des ehemaligen Schalkers wieder zum großen Thema geworden. Sein Berater hatte über den "Kicker" ausrufen lassen, dass sich die Situation seines Klienten dringend ändern müsse: "Diese Situation ist unbefriedigend. Man muss im Sommer über eine Ausleihe nachdenken, wenn Alex nicht mehr zum Spielen kommt", sagte Stefan Backs.

Erst zwei Bayern-Pflichtspiele für Nübel

Lediglich zwei (wenngleich souveräne) Spiele hat Nübel bislang für die Münchner bestritten, im Pokal gegen Düren (3:0) und in der Champions League bei Atlético Madrid (1:1). Dass es noch mehr werden, sogar 10 oder 15 (die sollen ihm versprochen worden sein), das ist im spannenden Saisonfinale in der Bundesliga und der Champions League unwahrscheinlich. Das hat Trainer Hansi Flick nun sogar noch einmal sehr deutlich gemacht.

Zum Gedankenspiel einer möglichen Ausleihe von Nübel wollte er sich vergangene Woche nicht öffentlich positionieren. Das tat indes Bayern-Vorstand Oliver Kahn. Und das durchaus vehement: "Alexander Nübel bleibt unsere Nummer zwei. Wir sind von diesem Torwart total überzeugt." Flick hatte zuvor lediglich gesagt: "Das sind Dinge, die wir intern besprechen." Aber Nübel habe natürlich das Recht, die Dinge so zu sehen, allerdings habe er "auch gewusst, auf was er sich einlässt". Seine Aufgabe als Trainer sei es, so sagte Flick,"dass ich die Spieler spielen lasse, die aktuell unseres Erachtens die beste Mannschaft sind", sagte Flick. "Klare Nummer 1 ist Manuel Neuer."

Dass sich der Trainer weigert, Nübel in weniger wichtigen Spielen auch mal eine Chance einzuräumen, dass soll beim FC Bayern übrigens für Verstimmungen sorgen. Auch darüber hatte der "Kicker" berichtet. Allen voran bei Sportvorstand Hasan Salihamidzic, der den Transfer damals mit Leidenschaft vorangetrieben hatte, der in Personalfragen allerdings auch regelmäßig mit dem Trainer in Disput gerät. Bisweilen auch mal auffallend ungut öffentlich.

Quelle: ntv.de


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