In Kandil unterhält die PKK ihr Hauptquartier. Die türkische Regierung vermutet die PKK hinter dem Selbstmordanschlag vom Sonntag in der Hauptstadt Ankara, bei dem mindestens 37 Menschen getötet und mehr als 120 weitere verletzt wurden. Ministerpräsident Ahmet Davutoglu sagte am Montagabend: "Es gibt sehr ernste, beinahe sichere Hinweise, die vor allem auf die separatistische Terrororganisation hindeuten." Die Luftwaffe hatte bereits am Montag PKK-Stellungen angegriffen.
Vier Tote im Südosten der Türkei
Derweil wurden erneut Zusammenstöße zwischen der Polizei und kurdischen Rebellen im Südosten der Türkei gemeldet. Aus Sicherheitskreisen hieß es, dabei seien ein Polizist und drei Aufständische ums Leben gekommen. Nach den Gefechten verhängten die örtlichen Behörden an diesem Dienstag in Teilen der Stadt Diyarbakir eine Ausgangssperre. Anhänger der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK hätten zuvor damit begonnen, Straßensperren zu errichten, Gräben auszuheben und Sprengsätze anzubringen. Auch in anderen Städten der Region gilt seit Montag eine Ausgangssperre.
Nach dem Scheitern einer mehr als zweijährigen Waffenruhe mit der PKK im Juli kommt es vor allem im Südosten des Landes immer wieder zu Zusammenstößen. Hinzu kommen die andauernden Auseinandersetzungen an den Grenzen zum Bürgerkriegsland Syrien und dem Irak sowie vermehrte Anschläge in Ankara und Istanbul.
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