Bereits innerhalb der nächsten Tage seien zehn Millionen Dosen erforderlich, sagte WHO-Chef Tedros in Genf. Dann könnten auch 20 Länder mit Impfungen beginnen, die andernfalls bis Anfang April keine Dosen zur Verfügung hätten. Es gebe – so Tedros wörtlich – „jede Menge Länder, die es sich ohne großen Einfluss auf ihre eigenen Impfkampagnen leisten“ könnten, Vakzine zu spenden. Zuvor hatte das internationale Projekt Covax, das vor allem ärmere Länder mit Impfstoffen versorgen soll, einen großen Mangel an Nachschub beklagt.
Ein großes Problem seien verschärfte Exportkontrollen in Indien, die zu erheblichen Verzögerungen führten. Vor dort sollte demnach etwa die Hälfte der rund 237 Millionen Dosen kommen, die Covax bis Mai an über 100 Länder liefern wollte. Die Regierung in Neu-Dehli hatte die Beschränkungen mit einem erhöhten Eigenbedarf vor dem Hintergrund steigender Infektionszahlen begründet.
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