Der Präsident des Deutschen Städtetags, Jung, verteidigt bestehende Öffnungsschritte. Zusätzliche Lockerungen wären angesichts der angespannten Lage in der Pandemie aber nicht zu verantworten, sagte Jung den Zeitungen der „Funke Mediengruppe“. Er werte es aber als ernstzunehmenden Versuch der Bundesländer, bestehende Lockerungen an Negativtests zu knüpfen.
Tübingen beispielsweise steht wegen der bestehenden Öffnungsschritte inzwischen stark unter Druck. Oberbürgermeister Palmer sagte in Zeitungsinterviews, innerhalb von einer Woche habe sich der Inzidenzwert von 35 auf fast 70 nahezu verdoppelt. Ihm mache das keine Sorgen. Der Anstieg gehe eher nicht aufs Einkaufen oder den Theaterbesuch zurück. Gründe sind seiner Ansicht nach unter anderem ein Corona-Ausbruch in der Erstaufnahmestelle für Flüchtlinge und die steigende Zahl von Tests. Problematisch seien zudem jene, die abends in der Stadt Party machten. Es sei aber jederzeit möglich die Reißleine zu ziehen und das Modellprojekt zu beenden.
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