Polen bestreitet Störaktionen seiner Kriegsmarine gegen Nord Stream 2

  02 April 2021    Gelesen: 1224
Polen bestreitet Störaktionen seiner Kriegsmarine gegen Nord Stream 2

Polen hat laut der Deutschen Presse-Agentur Vorwürfe, wonach die Marine des Landes die Verlegung der Rohre für die Ostseepipeline Nord Stream 2 mit Provokationen behindert hat, zurückgewiesen.

Zwar sei am 29. März ein Schiff der Marine auf offener See seiner „gesetzlichen Aufgabe“ in der Nähe des Pipelinebaus nachgegangen, teilte das Verteidigungsministerium in Warschau am Donnerstag der dpa mit. Dabei sei aber der Sicherheitsabstand eingehalten worden und alles korrekt abgelaufen. Auch absolvierten Flugzeuge der polnischen Marine regelmäßig Patrouillenflüge über der Ostsee. Diese seien aber im Einklang mit den internationalen Bestimmungen und hätten nicht die Absicht, sich in die Aktionen ziviler Stellen einzumischen.

Zuvor hatteder Betreiber des Gaspipelineprojekts,„Nord Stream 2 AG”, die gezielte Störung der Bauarbeiten durch zivile und militärische Schiffe beklagt.

„Es geht offensichtlich um geplante und vorbereitete Provokationen, bei denen sowohl Fischereifahrzeuge als auch Kriegsschiffe, U-Boote und Flugzeuge eingesetzt werden, mit dem Ziel, die Umsetzung des Wirtschaftsprojekts zu verhindern. Das ist wohl ein bislang beispielloser Fall in der Geschichte“, heißt es in der Mitteilung der „Nord Stream 2 AG“.

Am 28. März etwa sei weniger als eine Meile vom Rohrverlegeschiff „Fortuna“ entfernt ein nicht gekennzeichnetes U-Boot aufgetaucht. Einen Tag später habe ein Kriegsschiff der polnischen Marine nahe der „Fortuna“ ein Manöver durchgeführt.

snanews


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