RKI meldet weniger Fälle als in Vorwoche

  04 April 2021    Gelesen: 586
  RKI meldet weniger Fälle als in Vorwoche

Auf den ersten Blick ist es eine gute Nachricht: Das Robert-Koch-Institut registriert weit weniger Neuinfektionen im Vergleich zur Vorwoche. Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt. Doch der Schein könnte trügen: Die Osterfeiertage verzerren vermutlich das Gesamtbild.

Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert-Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 12.196 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 68 neue Todesfälle verzeichnet. Vor genau einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 17.176 Neuinfektionen und 90 neue Todesfälle verzeichnet. Das Institut weist darauf hin, dass rund um die Osterfeiertage meist weniger Tests gemacht werden.

Zudem könne es sein, dass nicht alle Gesundheitsämter und zuständigen Landesbehörden an allen Tagen ihre Daten an das RKI übermitteln. Das kann zur Folge haben, dass die vom RKI berichteten Fallzahlen eine eingeschränkte Aussagekraft haben. Die Daten geben den Stand des RKI-Dashboards von 05.03 Uhr wieder, nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen des RKI sind möglich.

Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner lag laut RKI am Morgen bundesweit bei 127,0. Am Vortag hatte das Institut diese Sieben-Tage-Inzidenz mit 131,4 angegeben, vor drei Wochen mit 79,1.

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 2.885.386 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 2.569.400 an. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 76.963.

Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht von Samstagnachmittag bei 1,02 (Vortag: 1,03). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 102 weitere Menschen anstecken. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab; liegt er anhaltend darüber, steigen die Fallzahlen.

Quelle: ntv.de, fzö/dpa


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