AstraZeneca-Impfung und Thrombose haben Zusammenhang

  07 April 2021    Gelesen: 520
AstraZeneca-Impfung und Thrombose haben Zusammenhang

Laut einem Spitzenbeamten der EU- Arzneimittelbehörde (EMA) gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Coronavirus-Impfstoff von AstraZeneca und Blutgerinnseln, berichtet die italienische Zeitung „Il Messaggero“ am Dienstag.

„Meiner Meinung nach können wir jetzt sagen, dass es einen Zusammenhang mit dem Impfstoff gibt“, obwohl nicht klar sei, was eine solche Reaktion verursache, sagte der Leiter der Abteilung für Gesundheitsbedrohungen und Impfstrategie der EMA, Marco Cavaleri.

Ihm zufolge wird dieser Zusammenhang in den kommenden Stunden auch von der Agentur bestätigt. Außerdem sollen bis Donnerstag neue Regeln zur Verwendung dieses Impfstoffes aufgestellt werden. Es könnte sein, dass das Vakzin für bestimmte Altersgruppen vorsichtshalber nicht verwendet werden sollte.

Die Anzahl der Fälle von Hirnthrombose sei zudem unter den geimpften jungen Menschen höher als erwartet. Der Bewertungsprozess sei aber noch nicht abgeschlossen.

In mehreren EU-Ländern ist die Immunisierung mit dem Serum von AstraZeneca wegen registrierter Thrombosestörungen vorerst ausgesetzt worden. Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) untersucht derzeit die genannten Fälle, hält AstraZeneca-Impfungen jedoch für möglich.

Seit dem Beginn der Corona-Impfkampagne in Frankreich sind insgesamt zwölf Fälle von Thrombose registriert worden. Vier davon endeten letal. In Großbritannien wurden über 30 Fälle von seltenen Blutgerinnseln bei den 18,1 Millionen AstraZeneca-Impfungen gemeldet. Es seien 31 Fälle der auch in Deutschland registrierten Hirnvenenthrombosen und acht andere Arten von Thrombosen verzeichnet worden.


snanews


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