Das ergab eine Repräsentativstudie des Opaschowski Instituts für Zukunftsfragen (OIZ), die dem RedaktionsNetzwerk Deutschland vorliegt. Demnach wächst die Zuversicht sogar – der anhaltenden Krise zum Trotz. Bei einem Großteil der Bevölkerung überwiege nach wie vor die positive Einstellung zum Leben, so Institutschef Opaschowski. Es dominiere der optimistische Blick in die Zukunft.
Zu drei Zeitpunkten der Pandemie wurde jeweils 1.000 Personen ab 14 Jahren befragt. Sie sollten ihre persönliche Zustimmung zur Aussage geben: „Bei mir überwiegt die positive Einstellung zum Leben. Trotz weltweiter Umwelt-, Wirtschafts- und Gesellschaftskrisen blicke ich optimistisch in die Zukunft.“ Im Januar 2020 stimmten 79 Prozent der Befragten der Aussage zu, im Juli 2020 waren es 84 Prozent und im Februar/März 2021 sogar 86 Prozent.
Männer und Ostdeutsche optimistischer
Männer und Ostdeutsche sind danach bei der letzten Befragung im Februar/März mit jeweils 88 Prozent etwas optimistischer als Frauen und Westdeutsche (jeweils 86), junge Leute im Alter von 14 bis 24 Jahren sind mit 91 Prozent gegenüber den über 80-Jährigen (74) besonders zukunftsfreudig. In der Krise praktizierten die Deutschen eine Lebenshaltung des „realistischen Optimismus“, interpretiert Opaschowski die Ergebnisse. Die Sehnsucht der Bevölkerung nach einem guten und besseren Leben werde immer stärker.
Insbesondere die junge Generation wünsche sich mehr Optimismus in Gesellschaft und Politik. Sie wehre sich gegen die Zukunftsungewissheit und wolle wissen, wie es nach der Pandemie weitergehe, so Opaschowski. Das positive Lebensgefühl helfe der Jugend bei der Bewältigung der Krise.
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