Hans (CDU): Weiterer „Voll-Lockdown“ wird auch für Verdruss sorgen – Kritik am Saarland-Modell zurückgewiesen

  17 April 2021    Gelesen: 690
  Hans (CDU):   Weiterer „Voll-Lockdown“ wird auch für Verdruss sorgen – Kritik am Saarland-Modell zurückgewiesen

Der saarländische Ministerpräsident Hans sieht die Pläne für härtere Maßnahmen in der Corona-Krise kritisch.

Wenn man jetzt erneut völlig unkreativ in einen weiteren Voll-Lockdown gehe, werde das zwar irgendwie helfen, sagte der CDU-Politiker der Zeitung „Die Welt“. Aber es werde auch für viel Verdruss sorgen. Ein modernes Land wie Deutschland schreibe sich auf die Fahnen, auch technologisch vorne zu sein. Da könne man nach 14 Monaten Pandemie doch nicht auf alle Alternativen verzichten. Als Beispiel wies er auf Kontaktnachverfolgungen per App hin und regelmäßiges Testen mit Nachweisen, die digital geliefert werden könnten.

Der Bundestag hatte sich gestern in erster Lesung mit der sogenannten Corona-Notbremse befasst. Eine Verabschiedung ist für Mittwoch vorgesehen. Der Bundesrat will sich am Donnerstag damit befassen. Kontaktbeschränkungen sollen in Kreisen und Städten ab einer Inzidenz von 100 greifen. Zudem sind Ausgangsbeschränkungen ab 21 Uhr geplant.

Saarland-Modell verteidigt
Hans wies Kritik an seinem bundesweit beachteten Modellprojekt für Öffnungen auf Basis von Schnelltests zurück. Modelle wie im Saarland müssten genau dann geschaffen werden, wenn die Zahlen hoch seien. Wenn die Inzidenz niedrig sei, könne man einfach öffnen. Der CDU-Politiker führte aus, die Infektionszahlen in seinem Bundesland seien nicht stärker gestiegen als im übrigen Deutschland. Daran lasse sich ablesen, dass die sehr vorsichtigen Öffnungsschritte im Saarland kein zusätzlicher Treiber für Infektionen seien.


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