Um zum Ziel der Klimaneutralität beizutragen, müsse sich die Nato auf den Klimawandel einstellen, zugleich aber auch den Ausstoß von Treibhausgasen reduzieren, sagte Jens Stoltenberg laut der Deutschen Presse-Agentur (DPA). „Die globale Erwärmung macht die Welt gefährlicher. Sie hat einen schwerwiegenden Einfluss auf unsere Sicherheit.“ Deshalb sei das Thema auch für die Nato wichtig.
„Mein Ziel für den Nato-Gipfel in diesem Jahr ist ein klares politisches Bekenntnis, die Reduzierung von Emissionen durch das Militär zu planen“, so Stoltenberg mit Blick auf das für den 14. Juni geplante Treffen der Staats- und Regierungschefs der 30 Nato-Staaten in Brüssel.
Es ergebe wenig Sinn, mehr und mehr Elektrofahrzeuge auf den Straßen zu haben, während die Streitkräfte weiterhin nur auf fossile Brennstoffe setzten, betonte der Generalsekretär des Bündnisses. „Die Ökologisierung unseres Militärs kann eine echte Win-win-Situation darstellen.“ Eine Reduzierung der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen verbessere die Operationsfähigkeit der Nato und helfe zugleich der Umwelt, fügte er hinzu.
Laut Stoltenberg setzen sich Streitkräfte von Bündnispartnern schon jetzt für die Reduzierung von Treibhausgas-Emissionen und den Ausbau erneuerbarer Energien ein. So würden in Kampfjets Biokraftstoffe eingesetzt, Solarzellen würden in die Kampfausrüstung von Soldaten integriert.
Zu dem zweitägigen Online-Klimagipfel hatte US-Präsident Joe Biden 40 Staats- und Regierungschefs und zahlreiche andere wichtige Akteure eingeladen, um die Dringlichkeit und den wirtschaftlichen Nutzen von stärkeren Klimaschutzmaßnahmen zu unterstreichen.
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