Ungeachtet eines Verbots wegen der Corona-Lage versammelten sie sich in der Hauptstadt Vilnius zu einem sogenannten „Großen Marsch zur Verteidigung der Familie“. Der Präsident des mehrheitlich katholischen EU-Lands, Nauseda, betonte, Homosexuellen mehr Rechte zu gewähren, dürfe nicht gegen die Verfassung verstoßen. Diese definiere die Ehe als Bund zwischen Mann und Frau. Im Juni soll sich das Parlament mit einem Gesetzentwurf zur Gleichstellung etwa beim Erbrecht oder bei Namensänderungen befassen. Medienberichten zufolge könnte das Vorhaben mit Hilfe der an der Regierung beteiligten Liberalen und der oppositionellen Sozialdemokraten durchkommen.
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