Dritter Anlauf für Impfzertifikat in der EU

  18 Mai 2021    Gelesen: 910
Dritter Anlauf für Impfzertifikat in der EU

In Brüssel verhandeln heute EU-Rat, Kommission und Parlament über das geplante digitale Impfzertifikat. Das EU-Parlament hatte sich grundsätzlich für dessen Einführung ausgesprochen, aber Änderungen verlangt – etwa, dass für nachweislich Geimpfte oder negativ Getestete bei Grenzübertritten innerhalb der EU die Quarantäne- und Testpflichten gestrichen werden.

Die EU-Staaten beharren aber auf ihrer nationalen Zuständigkeit, um etwa bei Reisenden aus Gebieten mit Virus-Varianten Beschränkungen einführen zu können. Das Impfzertifikat soll allen EU-Bürgern zugänglich sein, überall in der EU anerkannt werden und so das grenzüberschreitende Reisen erleichtern.

Der digitalpolitische Sprecher der CDU-Bundestagsfraktion, Schipanski, sagte im Deutschlandfunk, er sei zuversichtlich, dass die Umsetzung gut gelingen werde. Am Anfang gehe immer alles ruckelig. Die Frage sei, ob regionale Lösungen, wie es sie etwa in Thüringen und Brandenburg bereits gebe, mit europäischen Schnittstellen kompatibel seien.


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