Spanien beginnt mit Abschiebung der Migranten aus Exklave Ceuta

  18 Mai 2021    Gelesen: 981
Spanien beginnt mit Abschiebung der Migranten aus Exklave Ceuta

Die Behörden der spanischen Exklave Ceuta in Nordafrika haben mit der Abschiebung der Migranten begonnen, die seit gestern zu tausenden über die Grenze aus Marokko gekommen waren.

Wie die in Ceuta erscheinende Zeitung „El Faro“ berichtet, wurden die Erwachsenen zunächst in einem Stadion gesammelt und sollen anschließend nach Marokko gebracht werden. Etwa 300 der Ankömmlinge seien bereits abgeschoben worden. Nachdem Marokko die Kontrolle seiner Strände um die Exklave ausgesetzt hatte, waren seit gestern Morgen mindestens 5.000 Menschen von Marokko aus an der Küste entlang durch das Mittelmeer zu der kleinen Exklave geschwommen – so viele wie noch nie zuvor an einem Tag. Etwa 1.500 der angekommenen Migranten sind Minderjährige.

Das Innenministerium in Madrid erklärte, man werde die Sicherheitspräsenz erhöhen. Zugleich wurde betont, erst kürzlich sei mit Marokko vereinbart worden, dass jeder, der illegal nach Ceuta komme, abgeschoben werde. Ceuta und die andere spanische Exklave Melilla haben die einzige Landgrenze der Europäischen Union mit Afrika.


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