Vor dem Hintergrund des weiter abflauenden Corona-Infektionsgeschehens in Schleswig-Holstein plant die Landesregierung die nächsten Lockerungsschritte. Im nördlichsten deutschen Bundesland dürfen sich ab Montag in Innenräumen wieder bis zu zehn Personen treffen. Die Anzahl der Haushalte ist dabei nicht begrenzt, wie Ministerpräsident Daniel Günther von der CDU in Kiel klarstellte.
Auch sollen stufenweise wieder größere Veranstaltungen möglich werden. Je nach Art der Veranstaltung sollen unter Auflagen in Innenräumen bis zu 125 Teilnehmer möglich sein, im Freien bis zu 250. Ab Montag dürfen auch wieder alle Sportanlagen öffnen. Das gelte auch für Fitnessstudios.
Günther appellierte an die Menschen in Schleswig-Holstein, verantwortungsvoll mit den Lockerungen umzugehen. Sie seien nur möglich, weil das Infektionsgeschehen deutlich zurückgegangen sei. Bei Verschlechterungen würden Maßnahmen auch wieder verschärft. Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein sank am Mittwoch auf 21,8, wie aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel hervorgeht (Stand 26. Mai, 19 Uhr).
Am Vortag hatte die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen bei 24,2 gelegen, am Mittwoch vergangener Woche bei 31,4. Die Regionen mit der höchsten Sieben-Tage-Inzidenz sind der Kreis Herzogtum Lauenburg (31,3) und die Landeshauptstadt Kiel (30,4). Am niedrigsten sind die Werte im Kreis Schleswig-Flensburg (8,0) und in Flensburg selbst (8,9).
ntv
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