Neuer Versuch zur Vereinigung der syrischen Opposition

  19 März 2016    Gelesen: 1043
Neuer Versuch zur Vereinigung der syrischen Opposition
Im Zeichen der Friedensgespräche, die am Mittwoch in Genf wiederbegonnen haben, haben sich moderate syrische Rebellenvertreter unter Vorsitz von Riad Hidschab in Ankara versammelt. Die Türkei gehört zu den einflussreichsten Förderern der Opposition in Syrien. Ankara scheiterte jedoch, die Opposition unter die syrische Muslimbruderschaft zu vereinen.
Bei dem lange zuvor geplanten Treffen wurde die allseitige Entschlossenheit zum Ausdruck gebracht, alle syrischen Oppositionsgruppen in Syrien unter einem Banner vereinen zu wollen. Der politische Vorsitzende der Freien Syrischen Armee, Riad Hidschab, hielt zu diesem Zweck auch eine Sitzung mit dem türkischen Premierminister Ahmet Davutoğlu ab.

Medienberichten zufolge kamen aus den Regionen Aleppo, Damaskus und Dara jeweils drei Vertreter nach Ankara. Diese sollen im Rahmen einer Wahl entscheiden, wer die Leitung der Dachorganisation übernehmen werde. Nachdem Russland einen Teilabzug seiner Truppen erklärt hat und auch die libanesische Hisbollah ihre Truppen abzieht, scheint nunmehr die ideale Grundlage für nachhaltige Friedensgespräche am Verhandlungstisch gefunden zu sein.

Dem Syrien-Experten Levent Kemal zufolge seien die Gespräche vorerst dahingehend gescheitert, dass Ankara die FSA-Gruppen nicht unter Führung der syrischen Muslimbruderschaft, die Ankara in zuvorderst hofiert, vereinigen konnte.

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