„Das im Abkommen festgeschriebene Programm wird aus dem EU-Haushalt im Rahmen des europäischen Nachbarschaftsinstruments finanziert“, sagte Wirtschaftsminister Waan Kerobjan beim Vorstellen des Entwurfs des Regierungsbeschlusses, der dem Abkommen grünes Licht gibt.
Das Programm hat nach seinen Worten zum Ziel, „zu einem sachten, aber effektiven Verzicht auf den geografischen Namen ‚Cognac‘ mit einem Zuschuss von drei Millionen Euro“ beizutragen. Zudem wolle die EU der armenischen Industrie helfen, konkurrenzfähig auf Außenmärkten zu bleiben, hieß es in dem Papier.
Armenischer "Cognac" soll neuen Namen bekommen
Den Angaben zufolge beinhaltet das EU-Programm die Erstellung des Konzepts einer neuen Bezeichnung für armenischen Weinbrand sowie Schritte zu seinem sicheren Absatz auf dem Inlands- und dem traditionellen Außenmarkt.
Armeniens größter Weinbrandproduzent „Ararat“ in Eriwan wird seit 1998 von der in Paris ansässigen global operierenden Unternehmensgruppe Pernod Ricard kontrolliert. Die Trauben für die Produktion einiger Premiumsorten werden manuell gelesen.
"Champagner" in kyrillischer Schrift erlaubt...
Aus dem Beschluss geht nicht hervor, ob die Etiketten auf den für den Export nach Russland bestimmten Weinbrandflaschen in kyrillischer Schrift als „Cognac“ – „Коньяк“ - beschriftet werden dürfen.
Ein ähnliches Problem wurde seinerzeit von russischen Sektproduzenten und dem Inhaber der Marke „Champagner“ zu beiderseitigem Vorteil gelöst: Dieser französische geografische Name darf auf russischen Produkten ausschließlich in kyrillischer Schrift markiert werden. Andernfalls sind die russischen Bezeichnungen für „Sekt“ oder „Schaumwein“ zu verwenden.
snanews
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