AKW-Zwischenfall im Norden Frankreichs

Nach Informationen der Zeitung "Ouest-France" hat sich Explosion am Vormittag außerhalb des nuklearen Teils der Anlage ereignet. Das Blatt beruft sich auf Angaben der Feuerwehr. Betroffen von der Explosion war demnach die Maschinenhalle des Kraftwerks.
Es bestehe keine nukleare Gefahr für die Bevölkerung, bestätigte eine Sprecherin des Verwaltungsbezirks Manche auf Anfrage. Nähere Angaben zu dem Vorfall wollte sie zunächst nicht machen. Sie verwies auf den Betreiber des Kraftwerks, den französischen Energiekonzern EDF.
Mehrere Menschen wurden bei dem Vorfall verletzt, heißt es in den Berichten französischer Medien. Erste Notrufe erreichten die Rettungskräfte den Angaben demnach kurz nach 10.00 Uhr (MEZ). Helfer der Feuerwehr und Sanitäter seien mit einem Großaufgebot vor Ort im Einsatz.
Am Standort Flamanville betreibt der französische Energiekonzern EDF zwei Reaktoren, die früheren Angaben zufolge für etwa 4,5 Prozent der französischen Nuklearstromproduktion stehen. Das Kraftwerk liegt direkt am Meer unterhalb der Steilküste. Ein dritter Meiler befindet sich seit 2007 im Bau.
Quelle: n-tv.de