AKW-Zwischenfall im Norden Frankreichs

  09 Februar 2017    Gelesen: 761
AKW-Zwischenfall im Norden Frankreichs
In dem französischen Atomkraftwerk Flamanville kommt es nach Angaben der Nachrichtenagentur AFP zu einer Explosion. Mehrere Menschen werden verletzt. Die Behörden gehen davon aus, dass es kein "nukleares Risiko" gebe.
Alarm an der französischen Kanalküste: Auf dem Gelände des Atomkraftwerks am Standort Flamanville ist es Medienberichten zufolge zu einer Explosion gekommen. Strahlung sei nach Angaben französischer Behörden nicht ausgetreten, berichtet die Nachrichtenagentur AFP.

Nach Informationen der Zeitung "Ouest-France" hat sich Explosion am Vormittag außerhalb des nuklearen Teils der Anlage ereignet. Das Blatt beruft sich auf Angaben der Feuerwehr. Betroffen von der Explosion war demnach die Maschinenhalle des Kraftwerks.

Es bestehe keine nukleare Gefahr für die Bevölkerung, bestätigte eine Sprecherin des Verwaltungsbezirks Manche auf Anfrage. Nähere Angaben zu dem Vorfall wollte sie zunächst nicht machen. Sie verwies auf den Betreiber des Kraftwerks, den französischen Energiekonzern EDF.

Mehrere Menschen wurden bei dem Vorfall verletzt, heißt es in den Berichten französischer Medien. Erste Notrufe erreichten die Rettungskräfte den Angaben demnach kurz nach 10.00 Uhr (MEZ). Helfer der Feuerwehr und Sanitäter seien mit einem Großaufgebot vor Ort im Einsatz.

Am Standort Flamanville betreibt der französische Energiekonzern EDF zwei Reaktoren, die früheren Angaben zufolge für etwa 4,5 Prozent der französischen Nuklearstromproduktion stehen. Das Kraftwerk liegt direkt am Meer unterhalb der Steilküste. Ein dritter Meiler befindet sich seit 2007 im Bau.

Quelle: n-tv.de

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