Explosion in Metrostation nach Detonationen an Brüsseler Flughafen

  22 März 2016    Gelesen: 962
Explosion in Metrostation nach Detonationen an Brüsseler Flughafen
In der belgischen Hauptstadt Brüssel hat es nach einem Medienbericht neben den beiden Explosionen am Flughafen auch noch eine Detonation in einer Metrostation gegeben.

Der belgische Sender La Première berichtet unter Berufung auf Augenzeugen, es habe eine Explosion in der Station Maelbeek im Herzen des EU-Viertels gegeben.

Bei Explosionen am Brüsseler Flughafen hat es zuvor nach Medienberichten mehrere Tote und etliche Verletzte gegeben. Nach Angaben von Augenzeugen ereigneten sich am Flughafen Zaventem kurz nacheinander zwei Explosionen. Die Polizei bestätigte am Dienstagmorgen zunächst nur einen Toten, belgische Medien berichten von mehreren Toten. Die Terrorwarnstufe in Belgien ist auf das höchste Niveau angehoben worden. Das teilte ein Sprecher von Innenminister mit.

Vor den beiden Explosionen am Brüsseler Flughafen Zaventem haben Zeugen Schüsse gehört. Eine Person habe etwas auf Arabisch gerufen, berichteten mehrere Menschen vor Ort der Nachrichtenagentur Belga.

Wie aus Internetvideos hervorging, wurden Fluggäste und -mitarbeiter vom Flughafenpersonal zunächst aufgefordert, in den Terminals A und B zu bleiben und nicht zum Hauptterminal zu kommen. Auf den Bildern war zu sehen, dass viele Passagiere zunächst ruhig auf weitere Informationen warteten. Später war zu hören, wie die Menschen aufgefordert wurden, sich an einem bestimmten Gate einzufinden, von dem aus sie in Sicherheit gebracht werden sollten.

Der regionale Katastrophenplan sei ausgelöst worden, meldete die belgische Nachrichtenagentur Belga unter Berufung auf Provinzgouverneur Lodewijk De Witte. Die Krankenhäuser in der belgischen Hauptstadt haben sich auf die Aufnahme zahlreicher Verletzer eingestellt. Die zuständigen Behörden stimmten sich nun mit dem nationalen Krisenzentrum ab. Die Flüge nach Brüssel werden umgeleitet.

In Deutschland verschärfte die Bundespolizei ihre Kontrollen am Flughafen in Frankfurt. Man beobachte die Situation sehr genau, sagte Sprecher Christian Altenhofen. Die Beamten würden sensibilisiert und die Streifen in bestimmten Bereichen verstärkt.

Vier Monate nach den Terroranschlägen von Paris hatten Fahnder am Freitag einen der noch flüchtigen Hauptverdächtigen gestellt. Der 26 Jahre alte Salah Abdeslam war bei einem Großeinsatz der Polizei in der Brüsseler Gemeinde Molenbeek verletzt und festgenommen worden.

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