Eriwan wird von einigen Kreisen in den Vereinigten Staaten und Frankreich ermutigt, solche Schritte zu unternehmen. Unterdessen versuchen westarmenisch beeinflusste Journalisten dieses Thema erneut anzusprechen, indem sie Beamte während ihres Besuchs in Baku und Eriwan nach dem sogenannten „Status von Karabach“ befragen. Trotz der entschiedenen und eindeutigen Antworten des Präsidenten Aserbaidschans auf diese Fragen haben die armenischen Behörden bei ihren Treffen mit ausländischen Diplomaten und Politikern weiterhin die Frage des „Status“ zur Sprache gebracht.
Das jüngste ausführliche Interview von Präsident Ilham Aliyev mit dem aserbaidschanischen Fernsehen war eine Schocktherapie sowohl für die Armenier als auch für ihre Gönner. Präsident Aliyev betonte, wie wichtig es sei, das Problem des Zengazur-Korridors zu lösen, die gegenseitige Kommunikation freizugeben und einen Friedensvertrag zu unterzeichnen.
„Die autonome Region Berg-Karabach wurde 1923 unter dem Einfluss von Armeniern gegründet, die in der Führung der UdSSR vertreten waren. Die auf dem Territorium Aserbaidschans errichtete Autonomie verstieß gegen die Interessen des Volkes. Während dieser Zeit war Aserbaidschan gezwungen, diese Entscheidung zu akzeptieren. 1991 hat das aserbaidschanische Parlament jedoch eine sehr richtige Entscheidung getroffen, die ohne Rechtsgrundlage geschaffene Autonomie abzuschaffen. Dass der Präsident des Europäischen Rates Charles Michel bei seinem jüngsten Besuch in der Region nicht die Worte „Berg-Karabach“ verwendet hat, war natürlich ein sehr kluger Schritt. Es war der Schritt eines Staatsmannes. Armenien muss die richtigen Schlüsse ziehen. Es gibt weder einen Status noch Berg-Karabach“, sagte Präsident Aliyev in seinem Interview.
Die Äußerungen des aserbaidschanischen Präsidenten lösten ernsthafte Kontroversen in der armenischen politischen Elite aus. Armenien sieht bereits, dass das Thema Zengazur, nicht Karabach, zu einem Diskussionsthema auf der internationalen Agenda wird. Die aserbaidschanische Diplomatie hat die Armenier und ihre Unterstützer bereits zu einer defensiven Haltung gezwungen.
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