Ein Sportwagen von Jenson Button

  10 Auqust 2021    Gelesen: 965
  Ein Sportwagen von Jenson Button

Vor vier Jahren hat sich Jenson Button aus dem Formel-1-Zirkus verabschiedet. Doch ganz kann der 41-Jährige die schnellen Autos nicht loslassen. Sein Wissen bringt der ehemalige Weltmeister jetzt beim Bau des Radford Lotus Type 62-2 ein.

In den 1960er-Jahren baute der britische Karossier Radford den Rennwagen Lotus Type 62, der Anfang 2022 in moderner Form als Straßensportwagen sein Comeback feiern soll. Wiederbelebt wurde die Marke Radford von den Briten Mark Stubbs, Ant Anstead sowie dem ehemaligen Formel-1-Weltmeister Jenson Button. Der neue Type 62-2 setzt wie sein historisches Vorbild auf Lotus-Technik. Unter seiner Carbonhaut im Retro-Look steckt also im Kern nichts anderes als ein Lotus Evora.

Wie der Evora wird daher auch der Type 62-2 von einem 3,5-Liter-V6 von Toyota angetrieben, den Radford in drei Leistungsstufen anbieten wird. Während die Classic-Version 436 PS mobilisiert, stehen bei den Varianten "Gold Leaf" und "JPS" 507 PS beziehungsweise 608 PS zur Verfügung. Alle drei Antriebsvarianten werden mit einem Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe kombiniert. Für die Basisversion ist alternativ auch eine Handschaltung mit sechs Gängen erhältlich. Fahrleistungen werden allerdings noch keine genannt.

Trockengewicht unter einer Tonne

Das Aluminium-Monocoque-Chassis des 62-2 wurde ebenfalls vom Lotus Evora übernommen, allerdings hat Radford einen steiferen hinteren Hilfsrahmen entwickelt, der für mehr Agilität bei weniger Gewicht sorgen soll. Abgespeckt hat der 62-2 im Vergleich zum Evora auch dank des Einsatzes von Carbonbauteilen. Unter anderem wurde die komplette Karosserie aus dem Leichtbaumaterial gefertigt. Radford verspricht ein Trockengewicht von unter einer Tonne. Speziell die JPS-Version bietet leichte Karbon-Keramik-Stopper, während bei den anderen beiden Modellen Vierkolben-Bremsen von AP Standard sind.

Als Besonderheiten des Innenraums nennt Radford virtuelle Außenspiegel. Auch der Innenspiegel ist kamerabasiert. Zudem gibt es ein digitales Kombiinstrument mit 6-Zoll-TFT-Screen. Noch in diesem Jahr soll die Produktion des 62-2 starten. Insgesamt werdenn aber lediglich 62 Exemplare entstehen, von denen die ersten Anfang 2022 an die Kunden ausgeliefert werden.

Sowenig über die Fahrdaten verraten wird, so wenig geben die Radford-Verantwortlichen im Moment die Preise bekannt. Es ist allerdings anzunehmen, dass für einen 62-2 deutlich mehr als die 100.000 Euro bezahlt werden müssen, die sonst für einen Lotus Evora fällig sind.

Quelle: ntv.de, hpr/sp-x


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