Es kam zu Rangeleien mit Polizisten, die mit Schlagstöcken, Schildern und Helmen ausgerüstet waren. Die Sicherheitskräfte setzten Wasserwerfer ein.
Polizei sperrt Platz ab
Die Unruhestifter skandierten: "Belgische Hooligans. Wir sind hier zu Hause". Polizisten rückten zur Sicherung des Platzes an und trennten die Hooligans von den übrigen Anwesenden. Nach Einschätzung von Zeugen vor Ort schien es sich um Rechtsextreme zu handeln. Die Polizei sperrte den Platz Belga zufolge ab.
Der Bürgermeister des Ortes Vilvoorde nördlich von Brüssel Hans Bonte gab nach einem Bericht der Zeitung "La Libre" an, es handele sich um "rechtsextreme Hooligans verschiedener Fußballvereine der ersten Liga". Die Störer kamen nach einem Bericht der Agentur Belga aus Antwerpen im Norden des Landes.
Bürgermeister reagiert entsetzt
Der Brüsseler Bürgermeister Yvan Mayeur zeigte sich entsetzt: "Ich bin schockiert über den Vorfall, festzustellen, dass solche Widerlinge anreisen, um die Bewohner an ihren Gedenkorten zu provozieren." Die Behörden seien am Vortag darüber informiert worden, dass mit den Störern zu rechnen sei. Dennoch sei die Anreise nicht verhindert worden, beklagte Mayeur, der von der belgischen Regierung Konsequenzen forderte.
Trotz der Absage des geplanten Gedenkmarschs "Gegen die Angst" für die Opfer der Terroranschläge hatten sich am Nachmittag mehrere Hundert Menschen an der Börse versammelt. Die Gegendemonstranten riefen nach Berichten von Reportern des Senders Euronews Slogans wie "Brüssel multikulturell".
Am Dienstag hatten sich am Flughafen Brüssel-Zaventem und in einer U-Bahn-Station im Europaviertel von Brüssel drei Selbstmordattentäter in die Luft gesprengt. Insgesamt wurden 28 Menschen getötet und 340 weitere verletzt, viele von ihnen schwer.
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