Feuerwehr kämpft weiter mit Großbrand

  29 März 2016    Gelesen: 767
Feuerwehr kämpft weiter mit Großbrand
Rund 100 Feuerwehrleute sind die ganze Nacht im Einsatz, um den Brand beim niedersächsischen Geflügelfleischhersteller Wiesenhof unter Kontrolle zu bringen. Dazu setzen sie auch schweres Gerät ein. Am frühen Morgen lodern noch immer neue Feuer auf.
Der Großbrand beim Geflügelproduzenten Wiesenhof im niedersächsischen Lohne wird die Rettungskräfte voraussichtlich noch bis zum späten Vormittag beschäftigen. Auch in den frühen Morgenstunden waren Feuerwehrleute noch damit beschäftigt, Brandnester zu löschen, wie ein Polizeisprecher sagte. Über Nacht habe der Wind nachgelassen, was die Löscharbeiten erleichterte. Helfer leuchteten in der Nacht das Werksgelände mit Strahlern aus.

Mit Baggern und Radladern wurden Rolltore geöffnet, um in die ausgebrannten Hallen zu gelangen. Die Feuerwehr setzte ein spezielles Gemisch aus Löschschaum und Wasser ein, um immer wieder aufflackernde Brandherde an verschiedenen Stellen zu löschen. Im Laufe des Morgens sollen die gut 100 Rettungskräfte abgelöst werden, die das Feuer in der Nacht bekämpften, wie der Polizeisprecher weiter sagte. Neben zahlreichen Feuerwehrleuten unterstützten auch Dutzende Freiwillige von Rettungsdiensten und Technischem Hilfswerk die Arbeit am Brandort. Durch den Großbrand wurden zwei Menschen leicht verletzt, laut Polizei ein Feuerwehrmann und ein Arbeiter einer Fremdfirma.

Enorme Schadenssumme vermutet

Geflügel-Wiesenhof steht in FlammeDas Feuer war am Ostermontag aus noch ungeklärten Gründen ausgebrochen. Innerhalb kurzer Zeit standen zwei Hallen des Geflügelproduzenten lichterloh in Flammen. Stundenlang stiegen schwarze Rauchwolken über dem Gelände auf. Anwohnern in einem direkt an die Fabrik angrenzenden Wohngebiet wurde geraten, Fenster und Türen geschlossen zu halten. In Gefahr waren sie nach Polizeiangaben durch den Rauch aber zu keinem Zeitpunkt. Die Feuerwehr habe ständig Messungen durchgeführt. Der Schaden durch den Großbrand dürfte nach ersten Schätzungen im zweistelligen Millionenbereich liegen.

Bereits am Samstag war die Feuerwehr wegen eines Zwischenfalls auf das Werksgelände des Geflügelproduzenten ausgerückt. In einer Produktionshalle war Ammoniakalarm ausgelöst worden. Das Gebäude musste daraufhin geräumt werden. Die Ursache des Ammoniakaustritts ist noch nicht geklärt. Ob das Feuer am Montag auch in dieser Halle brannte, war zunächst unklar.

Quelle: n-tv.de , hul/dpa

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