Mario Götze hat seit seinem Wechsel von Borussia Dortmund zum FC Bayern vor zwei Jahren viel Lehrgeld gezahlt.
"Ich habe eigene Fehler gemacht, aber auch viele Dinge ertragen müssen, die verdreht wurden. Die letzten beiden Jahre waren jedenfalls wie ein Reifeprozess für mich", sagte der Weltmeister im Interview mit der Süddeutschen Zeitung.
m Nachhinein wäre es für sein Image wohl besser gewesen, wenn er seine Transferentscheidung damals offensiver erklärt hätte, blickte der 23-Jährige auf harte Zeiten zurück: "Wahrscheinlich haben die Leute gedacht: Der ist da nur wegen Geld hingegangen. Das ist kein guter Mensch."
Zu seinem kuriosen ersten Auftritt im Nike-T-Shirt bei seiner Präsentation beim Adidas-Klub von der Säbener Straße sagte er selbstkritisch: "Vor der Pressekonferenz habe ich mir mehr Gedanken um meine Aussagen gemacht als über mein Outfit. Ich hatte vorher gesehen, dass Cristiano Ronaldo beim Adidas,-Klub Real Madrid auch im Nike-Hemd - in der Pressekonferenz gesessen ist. Und deswegen habe ich mir keine Gedanken gemacht, als mein Ausrüster mir das Shirt in die Hand gedrückt hat."
Dass Trainer Pep Guardiola ihn in der vergangenen Saison häufig nur als Joker gebracht habe, sei außerdem "nicht leicht" für ihn gewesen.
Sein Verhältnis zu dem Spanier sei aber dennoch absolut intakt: "Es gab und gibt zwischen uns kein Problem."
Auch deshalb war ein Abschied vom Rekordmeister für Götze nach eigener Aussage "nie ein Gedanke".
"Ich fühle mich sehr, sehr wohl hier, ich bin froh, Bayern-Spieler zu sein. Ich habe mich nie mit einem Wechsel beschäftigt. Kann gut sein, dass andere Klubs Interesse an mir hatten, aber ich hatte kein Interesse, Bayern zu verlassen", so der Nationalspieler, dessen Vertrag beim FCB noch bis 2017 läuft.
In Zukunft möchte der Rechtsfuß sogar "sehr gerne ein Gesicht des FC Bayern werden und eine noch größere Rolle spielen".
Götze war 2013 für die festgeschriebene Ablöse von 37 Millionen Euro vom BVB gekommen.
Götze: “Habe Fehler gemacht“
08 Oktober 2015
Gelesen: 763
Mario Götze zeigt sich zwei Jahre nach seinem Wechsel von Borussia Dortmund zum FC Bayern ungewohnt selbstkritisch. Dennoch will der 23-Jährige nicht davonlaufen.
