Allerdings ist sich der Sicherheitsrat in der Frage der iranischen Raketentests nicht einig. Die Veto-Mächte Russland und China schlossen sich der Kritik des Westens und Israels beispielsweise nicht an. Mit neuen Sanktionen sei deshalb auch nicht zu rechnen, sagte ein UN-Diplomat. Ziel des Briefes der vier Länder sei ein Signal an die Iraner, "dass wir wachsam bleiben", sagte er.
Iran bezeichnet Tests als defensiv
Hintergrund ist die UN-Resolution 2231, die der Weltsicherheitsrat im Zusammenhang mit dem Iran-Atomabkommen im Juli 2015 verabschiedet hatte. Darin wird der Iran aufgefordert, keine ballistischen Raketen zu starten, die Atomwaffen tragen können. Laut dem Westen handelte es sich bei den Anfang März abgefeuerten Raketen aber um solche, die mit atomaren Sprengköpfen bestückt werden können. Der Führung in Teheran zufolge waren aus unterirdischen Stützpunkten Kurz-, Mittel- und Langstreckenraketen abgefeuert.
Die iranische Führung argumentiert, dass ihr Raketenprogramm nur zur Verteidigung der inneren Sicherheit diene und keine Gefahr für andere Länder darstelle. Jüngste Test des Irans sorgten auch für Empörung, weil auf zwei der abgefeuerten Mittelstreckenraketen in Hebräisch stand: "Israel muss ausradiert werden."
Quelle: n-tv.de , hul/dpa/AFP
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