OMV-Deal: Keine österreichischen Vermögenswerte an Gazprom

  01 April 2016    Gelesen: 626
OMV-Deal: Keine österreichischen Vermögenswerte an Gazprom
Weder die heimische Raffinerie noch die Gasspeicher sollen gegen ein sibirisches Gasfeld eingetauscht werden, sagt OMV-Chef Rainer Seele in St. Petersburg.
Das umstrittene Tauschgeschäft der OMV mit der russischen Gazprom nimmt Gestalt an. Mit kräftiger politischer Rückendeckung von Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) reiste OMV-Chef Rainer Seele am Freitag nach St.Petersburg, um endlich zu klären, was das heimische Unternehmen der russischen Gazprom im Tausch für eine knappe Viertelbeteiligung an einem sibirischen Gasfeld bieten kann und will. Eines verriet Rainer Seele bereits im Vorfeld: "Gazprom wird keine Beteiligung an der OMV oder an österreichischen Assets erhalten", sagte der Konzernchef am Freitagmorgen in St. Petersburg.

Die SPÖ hatte monatelang gewarnt, die OMV könne Russland an der Raffinerie Schwechat oder an den Gasleitungen beteiligen, was einem Ausverkauf des teilstaatlichen Unternehmens gleichkomme. Diese Befürchtungen dürften nun zerstreut sein. Was Gazprom nun stattdessen näher unter die Lupe nehmen wird, wollen die beiden Unternehmen frühestens Freitagmittag bekannt geben. Klar ist: Auch diese Einigung ist nur ein Zwischenschritt. Die Firmen werden zumindest bis Mitte des Jahres beschäftigt sein, zum zu klären, ob die Tauschobjekte tatsächlich annähernd gleich viel wert sind und das Tauschgeschäft letztlich realisiert werden kann oder nicht.

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