Besonders brisant: Sicherheitskräfte sollen beobachtet haben, wie mehrere Mitarbeiter der Gepäckabfertigung unmittelbar nach den Anschlägen applaudiert haben. Laut dem offenen Brief der Flughafenpolizei seien diese Vorfälle umgehend an die Behörden gemeldet worden, jedoch wisse man nicht, ob ihnen nachgegangen worden sei.
Weiter wird aus dem Schreiben bekannt, dass einige IS-Sympathisanten über Ausweise verfügen, die ihnen einen Zutritt direkt ins Cockpit eines Flugzeuges erlauben. Nicht allen verdächtigen Mitarbeitern seien diese Zugangsberechtigungen und Sicherheitsausweise wieder entzogen worden. Nach Aussage der der Beamten seien zudem die Sicherheitskontrollen nicht umfangreich genug. Ein Grund dafür:Zu wenig Personal und veraltete Ausrüstung.
Am 22. März hatten sich zwei Selbstmordattentäter gegen 8 Uhr am Flughafen Zaventem in die Luft gesprengt. Eine der Explosionen ereignete sich am Schalter von American Airlines, die zweite vor einer Starbucks-Filiale. Ein dritter Täter zündete in einer U-Bahn eine Bombe. Bei den Anschlägen kamen mehr als 30 Menschen ums Leben. Bereits nach den Anschlägen von Paris am 13. November 2015 hatten Sicherheitsbehörden vor ähnlichen Angriffen auch in Belgien gewarnt. Die Pariser Attentäter hatten engste Verbindungen in die belgische Hauptstadt – im Brennpunktviertel Molenbeek waren einige der Drahtzieher zu Hause.
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