„Der dem Krieg in der Ukraine vielleicht am nächsten kommende Konflikt in Bezug auf den Drohneneinsatz war der Zusammenstoß zwischen Aserbaidschan und Armenien in Berg-Karabach im Jahr 2020, bei dem aserbaidschanische Drohnen Hunderte armenischer Panzer, Munition und gepanzerte Fahrzeuge zerstörten. Aserbaidschans Verteidigungsministerium setzte seine Drohnenflotte nicht nur effektiv auf dem Schlachtfeld ein; es hat auch häufig Videos der Angriffe auf seiner Website gepostet“, heißt es in dem Artikel.

Der Autor merkt an, dass Drohnen „auf kreative Weise eingesetzt werden können, die den Feind überraschen. Zivile und militärische Drohnen haben alle einen Platz in der modernen Kriegsführung.“

Der aktive Einsatz türkischer Bayraktar TB2-Drohnen durch Aserbaidschan während des 44-tägigen Krieges wird auch in einem Artikel „Was ist ein Bayraktar?“ erwähnt. 

„Dutzende von Videos wurden von Aserbaidschan veröffentlicht, die armenische Kämpfer auf der Flucht zeigen, während Raketen auf Fahrzeuge zuzischen, die in früheren Konflikten sicher hinter Baumreihen oder Hügeln außer Sichtweite gewesen wären.

Ein armenischer Kämpfer, mit dem RFE/RL im Jahr 2020 sprach, sagte, dass während der massiven aserbaidschanischen Offensive zur Rückeroberung von Berg-Karabach „ständig“ Drohnen am Himmel zu hören waren und armenische Soldaten mussten als einzige „Verteidigung“ gegen Bayraktar-Raketen allein im Freien gehen. Ein einzelner Jäger wurde offenbar als nicht wert angesehen, mit einer teuren Rakete getötet zu werden.“

Der Schöpfer des UAV Bayraktar, technischer Direktor des türkischen Unternehmens Baykar Savunma Selcuk Bayraktar, sagte gegenüber Reuters, er sei stolz darauf, dass die Drohnen während des 44-tägigen Krieges in Karabach und in der Ukraine eingesetzt worden seien.

„Es ist eine illegale Invasion, also hilft TB2 den ehrenwerten Menschen der Ukraine, ihr Land zu verteidigen“, sagte er.

„Die illegale Besetzung Karabachs war seit unserer Jugend wie eine Herzwunde. Und als Ingenieure, die die Technologie entwickeln, ist es eine Ehre, unseren Brüdern und Schwestern hier geholfen zu haben, ihr Land zurückzugewinnen.“

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