"Wir werden lange Wochenenden haben", sagte der sozialistische Präsident Nicolas Maduro am Mittwochabend im staatlichen Fernsehen. Konkrete Pläne sollten am Donnerstag vorgestellt werden.
Die Opposition kritisierte, angesichts von Wirtschaftskrise, einer Knappheit an Lebensmitteln und Medikamenten sowie extremer Inflation sei der Plan einer Vier-Tage-Woche waghalsig. Von einem Manöver zur Beruhigung der Bevölkerung nach dem Motto "Brot und Spiele" war die Rede.
Auch die Tweets von Bürgern waren skeptisch. "Das ist doch wohl nicht Ernst gemeint???", schrieb ein Nutzer. Viele andere fragten sich, welche Auswirkungen das Vorhaben etwa auf Schulen und die Öffnungszeiten von Supermärkten hat.
Die Stromversorgung in dem südamerikanischen Ölförderland hängt zu 60 Prozent von Wasserkraftwerken ab. Aktuell gibt es aber eine schweren Dürre. Der Regierung wird allerdings vorgeworfen, zu wenig in den Ausbau und die Wartung der Energie-Infrastruktur zu investieren.
Die Maduro-Regierung ist seit Längerem unpopulär im Land. Im Dezember verlor sie die Mehrheit im Parlament überraschend an die konservative Opposition. Der Präsident wurde nach dem Tod seines Vorgängers Hugo Chavez 2013 mit knappem Vorsprung erstmals zum Präsidenten gewählt. Seine Amtszeit endet 2019.
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