Der Kauf von Twitter Ende 2022 war für Elon Musk mit 44 Milliarden Dollar ein teures Geschäft. Seitdem sucht der Milliardär neue Wege der Monetarisierung. Einem Medienbericht zufolge soll das Unternehmen erwägen, Nutzernamen zu verkaufen. Damit wolle der Kurznachrichtendienst zusätzliche Umsätze generieren, berichtete die Zeitung "New York Times" unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Die Namensvergabe soll dann per Auktion an den Höchstbietenden gehen.
Musk hatte die Spekulationen selbst mit einem Tweet angeheizt, indem der schrieb: "Twitter wird bald den Namensraum von 1,5 Milliarden Konten freigeben." Eigentlich verbietet es eine Twitter-Richtlinie, Usernamen zu verkaufen - auf dem digitalen Schwarzmarkt kommt das aber dennoch vor.
Eine weitere Option, Geld einzuspielen, könnte die Einführung einer In-App-Währung ein. Screenshots zweier App-Forscherinnen zufolge scheint Twitter damit bereits zu experimentieren. Mit "Coins" sollen besonders aktive Twitter-Nutzer Geld mit der Plattform verdienen können. In den Beiträgen der App-Forscherinnen wirken die Münzen wie eine Erweiterung der bestehenden Trinkgeldfunktion von Twitter.
Mit Coins könne man die Schöpfer unterstützen, die großartige Inhalte twittern, schreibt App-Forscherin Jane Manchun Wong. Aber Münzen sind vielleicht nicht nur für Trinkgelder gedacht. Wong entdeckte auch eine "Awards"-Funktion, mit der man Münzen verwenden kann, um In-App-Geschenke für andere zu kaufen.
Bislang hat sich Musk noch nicht öffentlich zu In-Game-Währungen bei Twitter geäußert. Er betonte aber bereits, dass er sich mehr Möglichkeiten für die Belohnung von Urhebern wünsche. Musk sagte, dass die Einnahmen aus dem Abo-Modell "Twitter Blue" Chancen bieten würden, um Urheber von Inhalten zu belohnen und dass die Monetarisierung von Urhebern für alle Arten von Inhalten ebenfalls in Arbeit sei.
Quelle: ntv.de, mba
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