Darin wurden alle Urlauber zu "äußerster Vorsicht" in der Nähe solcher Gebiete aufgerufen. Israel hatte bereits am Freitagabend alle Bürger, die sich zurzeit in der Türkei aufhalten, zum Verlassen des Landes aufgerufen und dabei von einer "unmittelbaren Gefahr" von Anschlägen gesprochen.
Vor drei Wochen hatte sich ein Selbstmordattentäter in einer beliebten Einkaufsstraße von Istanbul in die Luft gesprengt und dabei vier Menschen mit in den Tod gerissen. Bei den Todesopfern handelte es sich um eine Israelin, zwei Israelis mit US-Pass und einen iranischen Touristen. Die türkische Regierung machte die Dschihadistenmiliz "Islamischer Staat" für den Angriff verantwortlich.
PKK verantwortlich für 72 Tote
Im Januar waren bei einem Selbstmordanschlag in Istanbul zwölf Deutsche getötet worden. Im Februar und im März wurden zudem mehr als 60 Menschen bei Anschlägen im Zentrum Ankaras getötet. Zu ihnen bekannte sich eine Splittergruppe der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK).
Kurz nach dem Anschlag im März hatte die Bundesregierung die deutsche Botschaft in Ankara, das deutsche Generalkonsulat in Istanbul sowie die deutschen Schulen in beiden Städten wegen Hinweisen auf geplante Anschläge vorübergehend schließen lassen. Seit dem vergangenen Sommer gilt in der Türkei wegen der Wiederaufnahme des Kurdenkonflikts und mehrerer Attentate des IS die höchste Alarmstufe.
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