Bundeswehr verstärkt Einsatz in Osteuropa

  11 April 2016    Gelesen: 701
Bundeswehr verstärkt Einsatz in Osteuropa
Jedes Jahr üben die kombinierten Nato-Streitkräfte in Polen und dem Baltikum für den Ernstfall. Vor allem die östlichen Nato-Partner fühlen sich seit Beginn der Ukraine-Krise durch den mächtigen russischen Nachbarn bedroht.
Die Bundeswehr beteiligt sich dieses Jahr mit rund 5500 Soldaten an Manövern und Ausbildung in den östlichen Mitgliedstaaten der Nato. Das sind etwa 500 mehr als im Vorjahr, wie die Deutsche Presse-Agentur aus dem Verteidigungsministerium erfuhr. Auch die Zahl der Manöver steigt im Vergleich zum Vorjahr von 16 auf 21.

Die größte Übung ist im Juni "Anakonda" in Polen mit etwa 25.000 Nato-Soldaten von Heer und Luftwaffe, darunter 400 Deutsche. Im selben Monat übt die Marine in der Ostsee. An "Baltops" sind 4000 Soldaten beteiligt, darunter 800 aus der Bundeswehr. Die Nato hat seit Beginn der Ukraine-Krise ihre Präsenz in den östlichen Bündnisstaaten deutlich verstärkt. Polen und die baltischen Staaten grenzen an Russland und fühlen sich durch den mächtigen Nachbarn bedroht.

Die Beteiligung an den schnellen Einsatzkräften der Nato für Krisensituationen hat Deutschland dieses Jahr von 4700 auf 3600 Soldaten etwas heruntergefahren.

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