Deutschland hat der Ukraine die Lieferung von vier weiteren modernen Leopard-2-Kampfpanzern aus Beständen der Bundeswehr zugesagt. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius entschied nach Angaben seines Ministeriums, die Gesamtzahl der geplanten Lieferungen von 14 auf 18 Panzer des Typs Leopard-2-A6 zu erhöhen. "Mit dieser Entscheidung sind wir gemeinsam mit unseren portugiesischen und schwedischen Partnern nun in der Lage, ein gemischtes ukrainisches Bataillon bereitstellen zu können", heißt es vom Ministerium. Ein ukrainisches Panzerbataillon besteht aus 31 Panzern.
Am ersten Jahrestag der russischen Invasion in die Ukraine wurde zudem durch Medienberichte bekannt, dass Polen offenbar die ersten Kampfpanzer vom Typ Leopard-2 an die Ukraine geliefert hat. Dies werde Ministerpräsident Mateusz Morawiecki noch im Tagesverlauf bekannt geben, meldete die staatliche Nachrichtenagentur PAP unter Berufung auf Regierungskreise. Morawiecki besucht Kiew am Freitag anlässlich des ersten Jahrestags des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine.
Die Ukraine fordert beständig mehr Panzer aber auch anderes Gerät von ihren westlichen Verbündeten, um sich gegen den Angriffskrieg Russlands wehren zu können. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj richtete sich am Jahrestag mit einer kämpferischen Videobotschaft an seine Landsleute. "Wir wurden nicht besiegt. Und wir werden alles tun, um in diesem Jahr den Sieg zu erringen", sagte Selenskyj. Verteidigungsminister Oleksij Resnikow erklärte, die ukrainische Armee bereite derzeit eine Gegenoffensive vor.
Quelle: ntv.de, mpe/AFP
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