Das russische Verteidigungsministerium hatte am Freitag mitgeteilt, dass sich mehr als 1000 Kämpfer der Terrorgruppierung Dschebhat an-Nusra trotz der Waffenruhe mit Maschinengewehren, Panzern und Jeeps nördlich der syrischen Stadt Aleppo versammelt hätten. Nach Angaben des Versöhnungszentrums in Hmeimim wurden bei dem Versuch, einen Teil von Aleppo zu besetzen, 18 Zivilisten getötet und 61 zum Teil schwer verletzt.
Innerhalb der letzten sechs Monate hat die syrische Armee mit Hilfe der russischen Luftwaffe über 500 Ortschaften befreit, darunter auch die strategisch wie auch historisch wichtige Antikstadt Palmyra.
In Syrien dauert seit März 2011 ein bewaffneter Konflikt an, der nach UN-Angaben mehr als 220.000 Opfer gefordert hat. Den Regierungstruppen und patriotischen Kräften Syriens stehen Kämpfer verschiedener bewaffneter Gruppierungen gegenüber.
Die russische Luftwaffe hatte seit Ende September auf Bitte der Regierung in Damaskus in Syrien Angriffe gegen Stellungen der Terrororganisationen Daesh, al-Nusra-Front und anderer geflogen. Diese Terrorgruppen hatten in den vergangenen Jahren weite Teile des Landes erobert. Mit Hilfe russischer Bomber, die Hmeimim in Latakia als Stützpunkt nutzen, konnte die syrische Regierungsarmee die Dschihadisten aus vielen Orten vertreiben.
Seit dem 27. Februar gilt in Syrien eine Waffenruhe zwischen Regierungstruppen und bewaffneten Rebellen. Die von Russland und den USA vermittelte Feuerpause nimmt Angriffe auf die vom UN-Sicherheitsrat als terroristisch eingestuften Gruppen aus.
Am 15. März ordnete Russlands Staatschef Wladimir Putin an, den Großteil der russischen Streitkräfte aus Syrien abzuziehen. „Die Aufgabe, die dem Verteidigungsministerium und den Streitkräften gestellt wurde, ist im Großen und Ganzen erfüllt“, begründete der Kremlchef seine Entscheidung.
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