Tesla war 2022 erneut größter Elektroautobauer der Welt. Mit 1,35 Millionen reinen Elektro-Pkw legten die US-Amerikaner gegenüber dem Vorjahr um 45 Prozent zu. Neue globale Nummer zwei ist Daten des Beratungsunternehmens Inovev zufolge der chinesische BYD-Konzern, der nach einer Verdreifachung seines Ausstoßes auf 920.000 produzierte Einheiten kam und General Motors auf Rang drei verdrängt hat. Der US-Autobauer baute vor allem dank der China-Tochter Wuling 680.000 E-Autos.
Auch der VW-Konzern musste BYD passieren lassen und landete mit 520.000 Einheiten vor Volvo-Mutter Geely (360.000) und Renault-Nissan (340.000). Zählt man die teilelektrifizierten Plug-in-Hybride mit, dominiert BYD das Elektroauto-Geschäft mit insgesamt 1,86 Millionen gebauten Fahrzeugen. Tesla (1,35 Millionen), Volkswagen (750.000) und GM (690.000) folgen mit großem Abstand.
Auf dem europäischen Markt hat BYD erst im vergangenen Jahr mit den ersten Schritten begonnen. BYD steht kurz für "Build your dreams", englisch für "Bau (dir) deine Träume". 2022 war der Volkswagen-Konzern mit knapp 350.000 verkauften E-Autos Marktführer in EU und Vereinigtem Königreich. Die Wolfsburger positionierten sich vor Tesla mit 232.000 und Stellantis mit 230.000 Neuzulassungen. Alle chinesischen Marken zusammen kamen auf knapp 62.000 Einheiten; sie legten mit einem Plus von 129 Prozent aber das stärkste Wachstum hin.
Zahl neuer E-Autos in Deutschland steigt wieder stärker
In Deutschland ist die Zahl rein elektrischer Neuwagen im März wieder stärker gestiegen als zuletzt. Etwa 44.100 batterieelektrische Fahrzeuge kamen in dem Monat neu auf die Straßen, wie das Kraftfahrt-Bundesamt mitteilte. Das waren rund 28 Prozent mehr als noch im gleichen Monat des Vorjahres. Damit war das Wachstum im Vorjahresvergleich doppelt so groß wie noch im Februar.
Die Nachfrage nach sogenannten Plug-in-Hybriden ging hingegen deutlich zurück - um fast 39 Prozent auf knapp 16.780 Neuwagen im Vergleich zu März 2022. Den Grund sehen Fachleute vor allem in der veränderten Förderkulisse. Ende des Jahres war die Förderung für Batteriefahrzeuge gesenkt worden und die für Plug-in-Hybride ganz ausgelaufen. Viele hatten deshalb noch im Dezember zugeschlagen und den Kauf eines Elektroautos vorgezogen. Das habe zum Jahresbeginn "zu einer deutlichen Delle im Elektrosegment geführt", teilte Peter Fuß, Partner der Beratungsgesellschaft EY, mit. "Der Marktanteil elektrifizierter Neuwagen lag im ersten Quartal dieses Jahres gerade einmal bei 20 Prozent und damit vier Prozentpunkte niedriger als im ersten Quartal 2022."
Quelle: ntv.de, abe/sp-x/dpa
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