Auch angesichts der schlechten Import-Zahlen warnen Experten vor Euphorie: Das positive Ergebnis beim Export sei auch Ergebnis von Sondereffekten wie dem schwachen Vergleichswert im Vorjahresmonat und daher nicht notwendigerweise ein Signal für eine steigende Nachfrage auf den Weltmärkten, hieß es. Zudem seien die Entwicklungen in wichtigen Märkten nicht besonders gut.
Die Schwäche der chinesischen Wirtschaft macht vielen deutschen Exporteuren Sorge. Im vergangenen Jahr meldete die Volksrepublik ein Wachstum von 6,9 Prozent - es war der niedrigste Wert seit einem Vierteljahrhundert.
Die neuen Zahlen für das erste Quartal werden am Freitag erwartet. Experten rechnen mit einem Anstieg um 6,7 Prozent.
Zuletzt hatte die chinesische Führung auf die Krise reagiert und ihre ehrgeizigen Wachstumsziele angepasst. Für 2016 gab Ministerpräsident Li Keqiang ein Wachstumsziel von nur noch 6,5 bis 7 Prozent vor.
Laut dem neuen Fünfjahresplan, der Anfang März verabschiedet wurde, soll die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt bis 2020 jährlich um mindestens 6,5 Prozent pro Jahr wachsen.
Chinas Wirtschaft leidet unter mehreren Problemen: Die schwache Weltkonjunktur lässt die Nachfrage nach chinesischen Gütern schrumpfen. Besonders in der Stahl- und Kohleindustrie gibt es deshalb gewaltige Überkapazitäten. Zudem sind viele chinesische Firmen hochverschuldet, weil sie künstlich mit Krediten am Leben erhalten werden.
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