Russischer Kampfjet über Asowschem Meer abgestürzt

  17 Juli 2023    Gelesen: 773
  Russischer Kampfjet über Asowschem Meer abgestürzt

Zwischen der südrussischen Region Krasnodar und dem von Russland besetzten Mariupol in der Ukraine liegt lediglich das Asowsche Meer. Für Moskaus Kampfjets ist die Strecke eine gängige Route. Nun stürzt ein SU-25-Jet unweit der Küste ins Wasser - Strandbesucher filmen den Aufprall.

In der Grenzregion zwischen Russland und der Ukraine ist offiziellen Angaben zufolge ein russischer Kampfjet über dem Asowschen Meer abgestürzt. Ersten Erkenntnissen zufolge sei am Montagnachmittag der Motor der Maschine vom Typ vom Suchoi Su-25 ausgefallen, teilten die Behörden der südrussischen Region Krasnodar mit. Unabhängig überprüfbar ist dies bisher nicht.

Der Pilot konnte sich den Angaben zufolge mit dem Schleudersitz retten. Er sei aus dem Wasser gezogen worden. In sozialen Medien kursierten zuvor Meldungen, der Mann sei ums Leben gekommen. Die SU-25-Jets werden zur Luftunterstützung der russischen Truppen am Boden eingesetzt. Videos des Absturzes wurden von Strandbesuchern in Jejsk, einer russischen Stadt in der Region Krasnodar, aufgenommen und auf Telegram veröffentlicht.

Jejsk liegt auf der anderen Seite des Asowschen Meeres gegenüber dem von Russland besetzten Mariupol im Gebiet Donezk. Da Russland bereits 2014 die Halbinsel Krim annektiert und in den vergangenen 17 Monaten weitere Teile des ukrainischen Staatsgebiets besetzt hat, wird derzeit die komplette Küste von russischen Truppen kontrolliert.

Aus der südrussischen Region Krasnodar wiederum starten immer wieder Kampfflugzeuge ihre Angriffe gegen das Nachbarland. Es ist dabei nicht der erste schwere Kampfjet-Unfall in Jejsk. Im Oktober 2022 stürzte ein russischer Jagdbomber vom Typ Su-34 in ein Wohnhaus der Stadt. Dabei wurden mehr als ein Dutzend Menschen getötet.

Quelle: ntv.de, spl/dpa/rts


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