AzVision teilt mit, dass die Japan Aerospace Exploration Agency (JAXA) hierzu Informationen veröffentlicht hat.
Es wurde berichtet, dass die Trennung des Geräts laut Plan etwa 47 Minuten nach dem Start vom Kosmodrom Tanegashima erfolgte. Nach Berechnungen japanischer Experten wird „SLIM“ in drei bis vier Monaten in die Umlaufbahn des Mondes gelangen können. Die Landung auf dem Erdtrabanten erfolgt im Januar oder Februar 2024. Die Rakete brachte auch das Röntgenteleskop „XRISM“ in die Umlaufbahn, das in Zusammenarbeit von JAXA, NASA, der Europäischen Weltraumorganisation und der Canadian Space Agency (CSA) geschaffen wurde.
Aufgrund des schlechten Wetters verzögerte sich der Versand des Moduls mehrmals. Das 2,4 m hohe und 200 kg schwere Gerät soll die Krater und das Gelände des Mondes mithilfe von Technologien verfeinern, die denen ähneln, die in Oberflächenerkennungssystemen verwendet werden. SLIM ist außerdem mit einer Spezialkamera ausgestattet, die die Menge an Eisen und anderen Elementen in Gesteinen auf der Mondoberfläche messen kann.
Darüber hinaus verfügt das Gerät über Technologien, die eine genaue Landung auf dem Mond mit einem Fehler von nicht mehr als 100 m ermöglichen. Die vom Gerät gewonnenen Daten sollen insbesondere für das Mondprogramm „Artemis“ der NASA genutzt werden.
Japan hatte ursprünglich geplant, das Modul im Mai zum Mond zu schicken, der Termin wurde jedoch aufgrund des gescheiterten Starts der neuen Schwerlastträgerrakete H3 des Landes verschoben. Wenn die Mission erfolgreich ist, wird Japan das fünfte Land der Welt sein, das ein Modul auf dem Erdtrabanten landet. Zuvor taten dies die UdSSR, die USA, China und Indien.
Es sei darauf hingewiesen, dass Russlands erste Mondmission gescheitert ist. Obwohl erwartet wurde, dass die russische automatische interplanetare Station Luna-25 am 21. August auf dem Südpol des Mondes landen würde, geschah dies nicht.
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