Der nächste chinesische Autobauer macht sich auf den Weg nach Deutschland: Ab 2024 will Chery seine Autos auch hierzulande verkaufen. Die Firma ist keine Unbekannte. Sie baut seit 1997 Autos und exportiert nach eigenen Angaben schon bislang mehr als alle anderen chinesischen Hersteller - nur nicht nach Europa.
Chery will das mit gleich drei Marken und zunächst mindestens sechs Modellen ändern, sagte Strategiechef Zhu Shaodong. Er stellte auch eine breite Auswahl bei den Antriebstechnologien in Aussicht: Während die meisten chinesischen Autofirmen ausschließlich auf Elektro-Modelle setzen, plant der Hersteller aus Wuhu auch mit Verbrennern sowie Hybriden mit und ohne Stecker.
Omoda und Jaecoo kommen auch mit Verbrennern
Losgehen soll es im Frühjahr mit der designorientierten Marke Omoda, die mit einem 4,40 Meter langen SUV namens Omoda 5 startet. Dieser kommt laut Hersteller wahlweise mit einem 132 kW/180 PS starken Turbobenziner oder wenig später als Elektro-Auto. Dieses gibt es dann mit 100 kW/136 PS oder 150 kW/204 PS und Batterien (48 oder 64 kWh) für erwartete Normreichweiten von maximal 440 Kilometern.
Als zweites Modell ist der etwas größere Omoda 7 geplant - ebenfalls ein SUV, das es zunächst nur als Verbrenner und Hybrid geben soll.
Parallel zu Omoda baut Chery die Marke Jaecoo auf, die etwas rustikalere und rationalere Modelle im Portfolio hat. Sie nutzen die gleichen Plattformen, kommen aber mit anderen Antriebskonfigurationen wie etwa einem Plug-in-Hybrid. Die Jaecoo-Modelle sind wie jene von Omoda in der Kompakt- und Mittelklasse angesiedelt und tragen die Kürzel 7 und 8.
Exlantix als reine Elektromarke
Ende 2024 oder Anfang 2025 soll dann noch die rein elektrische Premiummarke Exlantix starten, die gegen Marken wie Nio & Co antritt.
Für sie gibt es zunächst die Limousine E03 und ein SUV namens E0Y in der Fünf-Meter-Klasse mit 800-Volt-Technik für besonders schnelles Laden und 80-kWh-Batterien für mehr als 600 Kilometer Reichweite.
Quelle: ntv.de, abe/dpa
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