Chinas Außenminister will "stabile Entwicklung" mit USA

  27 Oktober 2023    Gelesen: 709
  Chinas Außenminister will "stabile Entwicklung" mit USA

Vom Handel über Menschenrechte bis hin zum Umgang mit Taiwan: Es gibt viele Konfliktherde, die dafür sorgen, dass die Beziehungen zwischen Peking und Washington angespannt sind. Der chinesische Außenminister Wang Yi und sein US-Amtskollege Blinken betonen bei ihrem Treffen jedoch Dialogbereitschaft.

Der chinesische Außenminister Wang Yi hat in Washington die Hoffnung auf "stabilere Beziehungen zu den USA nach Monaten der Turbulenzen" geäußert. "Wir möchten die Zusammenarbeit zum Nutzen beider Seiten ausbauen, um die Beziehungen zwischen den USA und China zu stabilisieren und sie auf den Pfad einer gesunden, stabilen und nachhaltigen Entwicklung zurückzubringen", sagte Wang zu Auftakt seines dreitägigen Besuchs in der US-Hauptstadt vor einem Treffen mit US-Außenminister Antony Blinken. "Deshalb müssen China und die Vereinigten Staaten einen Dialog führen. Wir sollten den Dialog nicht nur wieder aufnehmen, er sollte auch tiefgreifend und umfassend sein", so Wang.

Es werde immer wieder zu Meinungsverschiedenheiten kommen, räumte Wang ein. China wolle dann aber "gelassen reagieren", versicherte er. Blinken hatte seinerseits mitgeteilt, dass er sich auf "konstruktive Gespräche" mit seinem Gast freue, geplant war auch ein gemeinsames Abendessen.

An diesem Freitag wird Wang im Weißen Haus mit dem nationalen Sicherheitsberater Jake Sullivan sprechen. Ein Treffen mit US-Präsident Joe Biden ist noch nicht angekündigt, wird aber erwartet, nachdem Chinas Präsident Xi Jinping auch Blinken in Peking empfangen hat.

Wang ist der ranghöchste chinesische Politiker in Washington seit fast fünf Jahren. Der Besuch könnte auch dazu dienen, eine USA-Reise des chinesischen Präsidenten Xi vorzubereiten. Diese könnte Mitte November anlässlich des nächsten Gipfels der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Apec) in San Francisco stattfinden, zu dem Biden Xi eingeladen hat. Für die US-Regierung steht an erster Stelle zu verhindern, dass der intensive Wettbewerb zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt und die Meinungsverschiedenheiten in einer Reihe von Fragen - darunter Handel, Taiwan und das Südchinesische Meer - in einen Konflikt ausarten.

Quelle: ntv.de, lve/dpa


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