Nach Angaben des Pressedienstes des Außenministeriums dankte Minister Bayramov Saudi-Arabien für seinen erfolgreichen Vorsitz, der auf die Förderung der Einheit und Zusammenarbeit innerhalb der OIC abzielte. Er gratulierte Gambia zur Übernahme des Vorsitzes der OIC und wünschte dem Land viel Erfolg bei der weiteren Stärkung und Förderung der islamischen Solidarität.
Er wies darauf hin, dass Aserbaidschan die Konsolidierung der Bemühungen zur Bewältigung bestehender Herausforderungen auf der Grundlage der gemeinsamen Interessen der islamischen Welt und im Einklang mit den Chartas der Vereinten Nationen und der OIC unterstützt. Der Minister betonte die Bedeutung des Schutzes der islamischen Religion und Kultur bei der Bekämpfung der gefährlichsten Herausforderungen, wie etwa unbegründete Äußerungen von Islamophobie und Koranverbrennungen. Bayramov erklärte, dass Aserbaidschan aufgrund seiner multikulturellen Traditionen und Erfahrungen eine tolerantere und nachhaltigere Weltordnung zwischen verschiedenen Religionen und Kulturen unterstütze.
Der Außenminister erinnerte daran, dass die Organisation für Islamische Zusammenarbeit während der Besetzung aserbaidschanischer Gebiete eine feste und eindeutige Position zur Frage der Souveränität und territorialen Integrität des aserbaidschanischen Staates eingenommen habe, und erklärte, dass Aserbaidschan eines der aktiven Mitglieder der OIC sei, unterstützt kontinuierlich die Bemühungen innerhalb der Organisation um eine friedliche Konfliktlösung.
Er wies darauf hin, dass Aserbaidschan in der palästinensischen Frage, die derzeit in der gesamten islamischen Welt große Besorgnis erregt, die Lösung des Konflikts auf der Grundlage des „Zwei-Staaten-Prinzips“ unterstützt und auch ständige Hilfe leistet, um schwerwiegende humanitäre Folgen für das palästinensische Volk zu beseitigen.
Der Minister drückte seine Zufriedenheit mit der Zusammenarbeit innerhalb der OIC in verschiedenen Bereichen aus, darunter wirtschaftliche Entwicklung, Bildung, Gesundheitswesen und Kultur. Bayramov betonte insbesondere, dass Aserbaidschan von traditionellen Energiequellen zu alternativen Quellen wie Solarenergie und Wasser übergeht. Der Minister wies darauf hin, dass das Land daran interessiert sei, die Zusammenarbeit mit den OIC-Mitgliedsstaaten in diesem Bereich zu entwickeln.
Der Außenminister informierte ausführlich über die aktuelle regionale Situation, Chancen und Herausforderungen in der Zeit nach dem Konflikt, die Bemühungen um Wiederaufbau und Wiederherstellung in den befreiten Gebieten, die Behinderung dieser Bemühungen durch die Minengefahr und die jüngsten Entwicklungen im Normalisierungsprozess zwischen Aserbaidschan und Armenien.
Das auf dem Gipfel von Banjul angenommene Abschlusskommuniqué begrüßt die Wiederherstellung der Souveränität Aserbaidschans über sein gesamtes Territorium, bringt seine unerschütterliche Unterstützung für die territoriale Integrität Aserbaidschans zum Ausdruck und unterstützt den Prozess der Normalisierung der aserbaidschanisch-armenischen Beziehungen auf der Grundlage der gegenseitigen Anerkennung der territorialen Integrität und Souveränität des jeweils anderen. Darin ist auch ein Aufruf an Armenien enthalten, seinen Verpflichtungen nachzukommen.
Das Kommuniqué stellt außerdem fest, dass die OIC-Kontaktgruppe zur Aggression der Republik Armenien gegen die Republik Aserbaidschan in Kontaktgruppe zur Beseitigung der Folgen der Aggression der Republik Armenien gegen die Republik Aserbaidschan umbenannt wurde. Es verurteilte erneut die Zerstörung islamischer Kulturerbestätten durch Armenien.
Gleichzeitig äußerte es seine Besorgnis über das Schicksal der aus dem heutigen Armenien vertriebenen Aserbaidschaner und bekundete seine Unterstützung für ihre würdige Rückkehr.
Das Kommuniqué bestätigt die Abhaltung des 16. Islamischen Gipfels der Organisation für Islamische Zusammenarbeit in Aserbaidschan im Jahr 2026 und ruft zur Zusammenarbeit bei der Abhaltung des bevorstehenden Gipfels in Baku auf.
Das Kommuniqué begrüßt auch die Durchführung des 6. Weltforums für interkulturellen Dialog, das im Rahmen des „Baku-Prozesses“ organisiert wird.
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